Sonntag, 1. September 2024
Arroganz
Arroganz muss man sich leisten können.

Wenn man die Menschheit nicht mehr erträgt,
sollte man es zumindest mit sich alleine gut aushalten.

Wenn einem die Leere, innen wie außen erdrückt,
fängt man an im Geiste an zu rudern,
manchmal zurück, bis hin zur Kontaktaufnahme.

Wie armseelig. der eigenen Seele wegen. Vom winselnden Charakter, der aufgibt für sich bleiben zu können, ganz zu schweigen.

Sollte man sich sorgen, wenn das Haarfärbemittel nicht wie üblicher Weise braun sondern grün schimmert?

Die nächsten Minuten sind entscheidend.

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Sonntag, 18. August 2024
Freundschaften
Schön langsam habe ich keine Lust mehr auf Freundschaften. Ist wohl ein anstrengendes Geschäft, und wird im Alter nicht gerade einfacher. Man wird selber eigener, andere verdammt selbstgerecht. Wer sich selbst zeitlich unbegrenzt aushalten kann ist klar im Vorteil. Und wer in der Oberfläche schwimmen kann sowieso. Und ich werde mich nicht entschuldigen und bleibe dabei dass ich das Recht habe mich nicht öffentlich zu streiten und es legitim ist den Ort des Geschehens zu verlassen. Ich bin nicht perfekt, der Rest der Welt aber auch nicht.

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Mittwoch, 6. Dezember 2023
MUTIG
Wann war ich mutig im Leben?
Irgendwie schon immer.
Am Anfang war ich mutig, weil ich naiv war.
Später war ich mutig mangels Alternativen.
Danach war ich mutig, weil ich müde war.
Inzwischen bin ich mutig weil das Leben sonst langweilig wäre.
Nur den Mutigen steht die Welt offen.

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Sonntag, 10. September 2023
Schmerzhaft
Wenn dein Kind dich nicht benachrichtigt bei so einem Scheisserdbeben, sondern lieber einen Instastatus mit Video hinlegt. So kann man zumutbare Grenzen auch unterschreiten und einen in die Bedeutungslosigkeiten abschieben. Spürst Du noch? Es schmerzt in mir, es lässt mich unberührbar werden.

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Donnerstag, 6. Juli 2023
Weit weg von mir
wie soll ich bei mir sein können,
wenn ich mich ständig von mir abhalte,
mich ablenke,
mich zumülle,
gefühle anderer fühle,
statt mich.

nur aus angst
vor langeweile, leere, sinnlosigkeit,
angst vor mir
vor mir selbst.

und die zeit rinnt
zerrinnt mir zwischen den erkenntnislosen Händen.

meine seele schreit
hilflos
stumm
ungehört
und schaut mir verzweifelt zu.

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Dienstag, 2. Februar 2021
Ich hätte gern
Ich hätte gern einen Grund
einen Grund
diese Arbeit sein zu lassen
einen Grund in dem ich aufgehen würde
mir es wert wäre
all die Annehmlichkeiten aufzugeben
um mein Leben zu leben
fern vom Hamsterrad
wo meine Energie sinnlos verschwendet wird.

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Montag, 1. Februar 2021
Ich weiß nicht
Ich weiß nicht warum...
warum ich gerade heute daran denken musste
obwohl es so lange her ist
ist es immer noch unglaublich
unglaublich dass ich da rausgekommen bin
obwohl
obwohl ich zu keinem gedanken fähig war
keinem klaren gedanken
fassen konnte
nur angst hatte
furchtbare angst
wissend dass nur ein fehler
nur ein kleiner fehler
mich alles verlieren lassen würde
alles
unwiederbringlich
ich niemand dort trauen konnte
eingesperrt war
gebetet hatte
gebetet hatte um nicht verrückt zu werden
dem wahnsinn so nahe
in die enge getrieben
auf hilfe wartend
verzweifelt
unheimlich verzweifelt
bereit zur letzten konsiquenz
nach dem letzten funken hoffnung greifend
es zu schaffen
mit dem wertvollsten was mir geschenkt wurde
helfende hände
gute menschen denen ich vertraute
vertrauen musste
um
um es zu schaffen

doch die gedanken an die zeit
rühren mich
rühen mich noch immer
und ich könnte weinen
weinen weil es so schrecklich war
und im rückblick es noch immer ist
schmerzhaft
beängstigend
nach all den Jahren

vielleicht hat mich das so stark werden lassen
so stark für alles was danach kam
so hart zu mir selbst sein müssend
für uns
so demütig für das gute
all das gute was ich nicht erlebt hätte
weil....
weil ich wusste
wusste dass ich keine wahl mehr hatte
ausser ......
ausser zu sterben
und sterben war keine wahl
keine für uns

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Sonntag, 27. Dezember 2020
Zeit
Zeit für sich.
Nicht immer erfüllen, geben, sein, tun.
Die Tage waren wunderbar,
doch am Ende war die Enttäuschung,
dass ich nicht bei mir war ....
in der Stille ...
tief in mir drinnen.
So schön es auch war, so tief ich die Liebe spürte,
fehlte ich mir selbst
in der Stille ... tief in mir drinnen.
Ich muss sie mir nehmen
ich muss das lernen
ich muss mich selbsst verstehen
in mich hinein hören
mich dann erklären
um sie nehmen zu können.

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Mittwoch, 25. November 2020
Zurückgeworfen
Wenn ich selbst erzähle
nur Randbemerkungen
dann gehts
werde ich gefragt
wie war das
wirft es mich immer zurück
bin ich emotional wieder dort
kann ich nicht schlafen
fühl mich wie damals
fühl die Angst
die Enge
den Schmerz
den Tod
den Hauch des Wahnsinns
und frage mich
frage mich
ob es jemals
ob es jemals
ganz
ganz
ganz vorbei sein wird

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Montag, 23. November 2020
Ich werd mir gestohlen
Ich brauche Zeit für mich
und werde gestohlen
in den Bann der Arbeit
in den Bann von Energiesaugern
in den Bann der Müdigkeit
in den Bann der neuen, alten Medien
in den Bann meines Liebsten
nichts bleibt übrig
nichts von mir
bin nicht bei mir
kann nicht wachsen
diene
diene der Arbeit
diene den Energiesaugern
diene der Müdigkeit
diene als Opfer der neuen, alten Medien
gehe auf in meinem Liebsten
und die Zeit, die Zeit geht dahin
brauche Raum
brauche Abgrenzung
brauche Langeweile um mich finden zu können,
finden zu mir
kann mich nicht abgrenzen
kann nicht ausprechen dass ich mehr Zeit für mich brauche
versuche mich davon zu stehlen
greife nach den Zeitstrohhalmen die zu kurz sind
und das viel zu selten

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