Abendgedanken

Langsam bleibt mir die Luft weg.
Mit der Freiheit wird es immer enger.
Nur eine Frage von Tagen, Stunden bis wir Zuhause bleiben müssen.
Man wartet nur darauf, dass das Notwendige endlich passiert und man nicht darauf warten muss eingesperrt zu werden.

Ich mag es nicht
wenn meine Jungs unterwegs sind
generell
es schmerzt mich
komische Zeiten
bei der sich Traurigkeit beimischt
komische Zeiten
die wohl jede Generation irgendwann erleben muss
in der der einen oder anderen Form.

Viel Unsicherheit
viel Dramen
Elend
bricht herein.

Es geht immer weiter,
irgendwie.
Trotz allem
wird es uns gut tun.

Besinnlichkeit
Demut
Langsamkeit
kann die gute Seite sein.

Bei sich sein,
nicht nur im Hamsterrad laufen,
ständig, beständig funktionieren, bis man nicht mehr kann. Das Rad scheint nie zu stoppen.
Zeit anhalten,
in sich gehen, ruhig tief durchatmen, sich spüren, sich bewusst sein, seiner selbst,
Aufmerksam zu sich, zu seinem Umfeld.
Achten, achten auf sich, zum Schutze seiner selbst.
Wer bin ich, was will ich, was schlummert in mir und will geweckt werden? Wo soll die Reise hingehen?Aktiv sein Leben gestalten, nicht nur reagieren, sondern agieren.