Abendgedanken

Eigentlich ... wenn ich mich selber Ernst nehmen würde,
dann ... dann würde ich ein Fotografiekurs wegen Belichtung im Studio machen, mir zwei Schirmchen und Blitzgerät zulegen und meiner Kreativität Raum geben ... wenn ich es schon mal ausgesprochen habe. Zeit zu Reden und zu Handeln ...
und
Basta.
Und ich bin ein Trottel ... dass ich Leuten die mich auf die Seite schieben ohne mit der Wimper zucke sofort Zeit schenke wenn sie rufen.
Ich muss noch viel lernen ... noch ganz viel.

Ich mag es nicht
dass ich nach der Arbeit so müde bin dass ich gerade noch kochen kann und dann ist der Tag gelaufen.
Ich mag es nicht wenn mir die ganze Energie geraubt wird.
Es ... ich muss irgend etwas ändern.
Es kotzt mich an.
Wie oft bin ich an mir verzweifelt dass ich meinen Kindern nicht eine perfekte Mutter sein konnte weil ich ganztags arbeiten musste. Trotz sitzenbleiben kam beim Großen was Tolles dabei heraus ... bis jetzt.
Und mein Vorbild an dem ich verzweifelt bin ... verzweifelt jetzt gerade weil ich Kind zu verwöhnt wurde und jetzt nicht lebensfähig ist. Irre ... das Leben ist irre und wir sind mittendrinn.
Selbstbestimmt leben und nicht nur auf Situationen reagieren war heute so ein Satz des Tages.

Schwach geworden
und mich angemeldet ... da wo ich nie wieder hin wollte
aber zumindest eine klare Beschreibung was mir wichtig ist abgegeben und damit die Oberflächigen mir vom Hals gehalten.
Glaube nach wie vor dass das nicht das richtige Medium ist um einen Partner zu finden, aber zumindest kann man interessante Menschen begegnen denn irgendwie lernt man immer dazu, mal mit mehr, mal mit weniger Schmerz verbunden.
Wir sind wieder komplett ... und das ist schön so.
Und sonst ... sonst denke ich mir sollte ich nicht zu viel denken ... und könnte es mir passieren dass ich mich gezwungen fühle aufgrund der Denkergebnisse zu handeln. Während meiner Handlungsunfähigkeit kam mir vor, als würde gerne etwas aus mir herausplatzen, sich aus meinen Poren herausdrücken um die Welt zu sehen. Ich sollte anfangen anständig oder besser gesagt provokativ zu fotografieren. Werden sich meine Freunde für mich aufopfern.
Ich vermisse meine Eltern ... was ich sonst nie tue und bin noch innerlich bockig weil sie sich nicht bei mir gemeldet haben obwohl ich signalisiert habe dass ich krank gewesen bin. Liegt es an mir oder sind sie wieder verkracht...nein ich will nicht nachdenken ... ich schmolle lieber.
Die Flüchtlingsmassen belasten mich und ich rühre trotzdem keinen Finger, vielleicht weil ich Angst habe meine Heimat zu verlieren ... ich wüsste nicht wo ich sonst hingehen könnte.